Mutter-/Vater-Kind Kuren

Leben mit Kindern, Familie und Beruf kann schwierig sein. Manchmal wird es zu viel und man fühlt sich erschöpft. Das ist normal. Es ist wichtig, rechtzeitig etwas für die Gesundheit zu tun.

Mutter-/Vater-Kind Kuren oder Rehabilitation für Familien sind spezialisierte Vorsorge- und Rehablititationsangebote für Eltern und ihre Kinder. Das Ziel ist, die Familien zu stärken und so Herausforderungen besser meistern zu können.

Hier kann man besondere Angebote nutzen, die auf die eigene Situation und Gesundheit abgestimmt sind. Das hilft, zur Ruhe zu kommen, neue Kraft zu tanken und die Familienbeziehung zu stärken. Die Therapieangebote umfassen medizinische, psychologische und sportlich oder kreative Angebote.

In der Regel nimmt ein Elternteil mit einem oder mehreren Kindern an einer Mutter-Kind-Kur oder Vater-Kind-Kur teil. Die Kur dient dann als Vorsorgemaßnahme für zukünftige Herausforderungen und geht 3 Wochen lang.

Liegt in der Familie bereits eine schwerwiegende Krise vor, wie zum Beispiel eine schwere chronische Erkrankung eines Kindes oder Elternteils, kann auch eine Familien-Rehabilitation für die ganze Familie beantragt werden. Sie wird von der Deutschen Rentenversicherung anerkannt.

Mutter-/Vater-Kind Kuren und Familien-Rehabilitationen sind Gesundheitsmaßnahmen und müssen von ein*er Ärzt*in bestätigt werden. Nehmen Sie deshalb Kontakt zu ihr*er Hausärzt*in auf. Diese können Sie auch bei Fragen beraten.

Seit 2007 sind Maßnahmen zur Muttervorsorge und zur Mutter-, bzw. Vater-Kind-Vorsorge Pflichtleistungen der Krankenkasse. In der Regel übernimmt die gesetzliche Krankenkasse daher die Kosten einer stationären Maßnahme. Für das Elternteil fällt lediglich ein Eigenanteil von 10€ pro Kalendertag an, Kinder müssen nichts zuzahlen.

Es gibt extra Kur-Beratungsstellen, diese können bei Fragen Rund um eine Kur oder eine Rehabilitation beraten und bei der Vermittlung und Beantragung helfen. Es kann ratsam sein, sich zu erst an eine Beratungsstelle zu wenden und dann im Anschluss ein*e Ärzt*in aufzusuchen.